Thema : DIN 50192 Ermittlung der Entkohlungstiefe |
Die nachfolgende Beschreibung ist nicht der Text der Originalnorm oder Prüfanweisung sondern eine Zusammenfassung des Prüfverfahrens im allgemeinen, mit den wichtigsten Merkmalen wie Einsatzgebiet und Anwendungsweise mit zum Teil eigenen Interpretationen. Die genormten Hinweise und Daten zu diesem Thema entnehmen sie bitte der oben genannten Norm oder dem Stahl-Eisen-Prüfblatt. Die DIN 50192 wurde durch die DIN EN ISO 3887 ersetzt und verliert dadurch ihre Gültigkeit. Die Inhalte der DIN 50192 wurden zum Teil in die EN ISO 3887 übernommen. Entkohlung ist eine Zone des Werkstücks, meist
die Oberfläche, die eine Verringerung des Kohlenstoffgehaltes aufweist. Entkohlung
ist die Summe der Tiefen von Auskohlung und Abkohlung. Unter Auskohlung versteht man
einem Bereich mit nahezu vollständigem Entzug des Kohlenstoffs. Als Abkohlung
ist der Bereich zu verstehen bei dem eine Verringerung des Kohlenstoffgehaltes vorliegt
aber noch keine Auskohlung zu erkennen ist. Die Proben müssen als Querschliff
genommen werden sodas im Schliff eine senkrechte Messung zur Oberfläche erfolgen
kann. Bei kleinen Proben wird der gesamte Probenumfang ausgewertet und bei größeren
Proben ein Teilsegment der Oberfläche. Eine Entkohlungsprüfung findet in
der Regel im vorliegenden Wärmebehandlungszustand statt. Soll die Entkohlungsprüfung
in einem simulierten Wärmebehandlungszustand erfolgen, so darf keine Diffusion
von Kohlenstoff den Randkohlenstoffgehaltes beeinflussen. Beispiel einer Entkohlung : Beispiel einer 4-Punkt Messung : |